Kommunale Wärmeplanung Stadt Vohenstrauß

Allgemeines

Die vier Schritte der Kommunalen Wärmeplanung

Die kommunale Wärmeplanung ist eine Antwort auf die Herausforderungen des Klimawandels und der Energiewende. Die Wärmeversorgung vor Ort soll nachhaltig und effizient gestaltet werden, um klimaschädliche CO2-Emissionen zu reduzieren.

Die Bundesgesetzgebung gibt folgende vier Schritte für die Kommunale Wärmeplanung vor:

Eignungsprüfung / Bestandsanalyse
Bei der Bestandsanalyse werden der aktuelle Wärmebedarf, der Verbrauch und die damit einhergehenden Treibhausgasemissionen erhoben. Diese Daten werden unter Berücksichtigung von Gebäudetypen, Baualtersklassen sowie Versorgungsstrukturen aus Gas- und Wärmenetzen, Heizzentralen und Speichern erfasst. Außerdem werden Beheizungsstrukturen von Gebäuden ermittelt.

Potenzialanalyse
Die Potenzialanalyse zeigt Möglichkeiten zur Reduktion des Wärmebedarfs auf. Zudem werden lokale Potenziale erneuerbarer Energien und Abwärmepotenziale ermittelt.

Zielszenario
Das Zielszenario basiert auf den Ergebnissen der Bestands- und der Potentialanalyse. Dieses soll aufzeigen, wie der zukünftige Wärmebedarf durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen. Hierbei wird eine räumlich detaillierte Beschreibung der benötigten Versorgungsstruktur im Jahr 2040 erstellt, inklusive eines Zwischenziels für 2030. Dies erfolgt durch die Identifikation geeigneter Bereiche für Wärmenetze und Einzelversorgung.

Umsetzungsstrategie und Maßnahmen
Auf Grundlage des Zielszenarios wird ein Fahrplan zur Umsetzung des kommunalen Wärmeplans formuliert. Dabei werden konkrete Maßnahmen, Prioritäten und ein Zeitplan für die kommenden Jahre ausgearbeitet. Es werden konkrete Ziele zur erforderlichen Energieeinsparung und zum Aufbau der künftigen Energieversorgungsstruktur gesetzt.

Auftaktveranstaltung Stadt Vohenstrauß - 20.01.2025

Die Stadt Vohenstrauß hat mit der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung (KWP) begonnen. Laut gesetzlicher Vorgabe müssen alle Städte mit weniger als 100.000 Einwohnern bis zum 30. Juni 2028 eine KWP vorlegen. Ziel dieser Planung ist es, aufzuzeigen, wie der Wärmebedarf der Stadt künftig durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung zu erreichen.

Für die Umsetzung dieses Projekts hat die Stadt die Bayernwerk Netz GmbH aus Regensburg sowie das Institut für nachhaltige Energieversorgung aus Rosenheim beauftragt. Die Auftaktveranstaltung zur kommunalen Wärmeplanung fand am 20. Januar 2025 im Rathaus statt und markiert den Beginn dieses wichtigen Vorhabens.

Bauamtsleiter Markus Wildenauer wird seitens der Verwaltung gemeinsam mit seinem Team die Planung und die weiteren Schritte begleiten. Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung sind in der ausführlichen Pressemitteilung zu finden.

Die kommunale Wärmeplanung wird gefördert durch:

Pressemitteilung zur Auftaktveranstaltung

Präsentation Auftaktveranstaltung

Häufig gestellte Fragen

Information der Öffentlichkeit über den Beschluss der planungsverantwortlichen Stelle über die Durchführung der Wärmeplanung

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